DIE STADT VERDUN
Die Stadt Verdun ist von ihrer militärischen Bestimmung gezeichnet.
Ihre geographische Lage machte sie schon sehr früh zu einem strategischen Punkt non höchster Bedeutung.
Auch wenn Verdun 1916 zum Teil zerstört wurde, hütet sie dennoch beachtliche Meisterwerke, die vom Mittelalter bis Vauban, von einer bedeutenden Vergangenheit zeugen.
Das Weltzentrum für Frieden, Freiheit und Menschenrechte, 1994 gegründet, befindet sich im früheren Bischofspalast.
Dieser Ort regt Dank vieler Ausstellungen dazu an über die Problematik des Friedens nachzudenken, in einer Welt die von Kriegen heimgesucht wurde und noch immer wird.
DIE UNTERIRDISCHE ZITADELLE
Die Zitadelle war für die französischen Soldaten, während der Schlacht 1916 eine wichtige Logistikbasis.
Mit Munitionskammern, Lazaretten, Telefonleitungen, Kantinen, Brunnen und Backöfen.
In den nahezu 7 Kilometer in den Fels gehauenen Kasematten war Platz für mehr als 6000 Soldaten.
Heute fährt der Besucher in Zügen durch die unterirdischen Gänge, in denen unter verschiedenen Aspekten das Leben der französischen Soldaten veranschaulicht wird.
DIE KATHEDRALE VON VERDUN
Die auf einem Felsvorsprung erbaute Kathedrale Notre – Dame ist die älteste Kathedrale Lothringens und das größte romanische Gebäude im Osten Frankreichs.
Während der Schlacht um Verdun 1916 wurde sie erneut beschädigt.
1919 im Rahmen der Restaurierungen entdeckte man eine Krypta aus dem 12. Jahrhundert.
Diese wurde mit besonderer Sorgfalt im Rahmen des Wiederaufbaus restauriert. Die Westpfeiler wurden mit Skulpturen geschmückt, die an das Leben der Soldaten und die Geschichte Verduns erinnern.
DAS SIEGESDENKMAL
Dieses Denkmal wurde vom Architekten Chesnay und dem Bildhauer Boucher geschaffen und 1929 eingeweiht.
Der 30 Meter hohe Turm wird gekrönt von der Siegesstatue, wobei es sich um eine am Mittelalter inspirierte Soldatenfigur handelt, die auf ihr Schwert gestützt ist.
DAS GEFALLENENDENKMAL
Dieses am 1. November 1928 eingeweihte Denkmal befindet sich im Stadtzentrum und wurde vom Architekten Forest und dem Bildhauer Grange gebaut. Es wurde zum Gedenken der Bürger von Verdun errichtet, die für Frankreich starben. Mit dieser schützenden Mauer gegen den feindlichen Angriff, bestehend aus fünf Soldaten, sollte das Motto „On ne passe pas“
(kein Durchkommen) veranschaulicht werden.